Suche
Contact
21.09.2017 | KPMG Law Insights

Litigation & Arbitration – Digitale Rechtsberatung zwingt Unternehmen zum Umdenken

Digitale Rechtsberatung zwingt Unternehmen zum Umdenken

Gut für den Verbraucher – anspruchsvoll für Unternehmen – in den letzten Jahren sind immer mehr Portale für Massenklagen entstanden. Rechtsabteilungen und Kanzleien müssen sich darauf einstellen. Legal Tech ist dabei zentrales Thema.

Für Kunden, die beispielsweise mit Wertpapieren Kapital verloren haben oder sich beim Autokauf falsch beraten fühlen, brechen vielversprechende Zeiten an. Spezialisierte junge Unternehmen bieten ihnen heute die Rechtsverfolgung zum Pauschalpreis an. Sie nutzen Datenbanken und Algorithmen und sind ebenso kostengünstig wie erfolgversprechend. Geschädigte hoffen, so schnell, unkompliziert und bequem zu ihrem Recht zu kommen.

Unternehmen nicht auf Klagewelle vorbereitet

Für die beklagten Unternehmen ist diese Entwicklung allerdings eine Herausforderung, auf die sie in den bisher gewohnten Strukturen nicht angemessen reagieren können. Mit fatalen Folgen, denn bei falscher oder zu später Reaktion und Fristenversäumnissen drohen finanzielle Einbußen und Reputationsschäden. Rechtsabteilungen und Kanzleien sehen sich überfordert, denn sie sind oftmals weder personell noch technisch auf diese Herausforderung eingestellt.

 Arbeitsteilung & Standardisierung

In einem solchen Szenario hat die traditionelle juristische Manufaktur keine Zukunft. Hier ist ein strukturiertes juristisches Projekt- und Prozessmanagement durch dafür ausgebildete Rechtsanwälte nötig, mit dem auf standardisierte Klagen schnell und effizient standardmäßig geantwortet wird. Mit diesem Projektmanagement werden der Arbeitsfluss in der Kanzlei oder Abteilung gesteuert und die Aufgaben sinnvoll koordiniert.

Ein so genanntes Shared Delivery Center (SDC) kann ebenfalls wesentlicher Bestandteil der effizienten Bearbeitung der Massenklagen sein. Dort erledigen Kolleginnen und Kollegen mit entsprechender technologischer Schulung standardisierte Vorarbeiten, sammeln erforderliche Informationen für die anwaltliche Bearbeitung, steuern den Informationsfluss und halten die notwendigen Datenbanken vor. Anwälte konzentrieren sich in diesem Modell auf rein rechtliche Fragestellungen. Diese Dienstleistungen können auch an externe Anbieter ausgelagert werden – ein wichtiger Aspekt, weil bislang nur wenige Kanzleien und noch weniger Unternehmen solch eine Abteilung selbst aufgebaut haben.

Schnelles Umlernen nötig

Rechtsabteilungen und Anwälte in Unternehmen sollten zügig umdenken und ihre Prozesse umstellen. Dazu ist es nötig, intern ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, Mitarbeiter zu schulen und entsprechende Strukturen, Datenbanken und Abläufe einzurichten. Nur gut gewappnet lassen sich die Herausforderungen durch Massenklagen meistern.

Explore #more

29.01.2025 | KPMG Law Insights

Grüner Wasserstoff aus Abwasser – rechtliche Hürden bei der Herstellung

Wasserstoff liefert deutlich mehr Energie als Benzin oder Diesel. Wird er mit erneuerbaren Energien hergestellt, kann Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Erst vor…

29.01.2025 | Dealmeldungen

KPMG Law begleitet HWP beim Erwerb der Hydro-Tech GmbH

Die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (KPMG Law) hat die HWP Handwerkspartner Gruppe (HWP) beim Erwerb der Hydro-Tech GmbH Hochdruck- und Reinigungstechniken Maler und Betoninstandsetzungsarbeiten (Hydro-Tech)…

29.01.2025 | KPMG Law Insights

Was die Green Claims Directive für Unternehmen bedeutet – ein Überblick

Mit der Green Claims Directive wird die EU umfangreiche Regelungen zu den Voraussetzungen zulässiger Umweltaussagen einführen. Das Ziel ist, Greenwashing zu verhindern, damit Verbraucher:innen künftig…

27.01.2025 | In den Medien

Merger control and national security: key considerations for corporate transactions

Financier Worldwide discusses key merger control and national security considerations for corporate transactions with Lisa Navarro, Stuart Bedford, Gerrit Rixen (KPMG Law Germany), Helen Roxburgh…

24.01.2025 | In den Medien

Gastbeitrag in der ESGZ: Chancen mit Diskriminierungsrisiken: KI im Bereich Human Resources

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht länger Zukunftsmusik, sondern verändert bereits die Arbeitswelt in rasantem Tempo. Unternehmen setzen zunehmend auf KI-basierte Lösungen, um Prozesse zu optimieren…

24.01.2025 | Dealmeldungen

KPMG Law berät DKB bei Joint Ventures mit Sparkassen-Finanzgruppe im Kreditprocessing

KPMG Law berät die Deutsche Kreditbank AG (DKB) bei der Errichtung eines Joint Ventures im Bereich Kreditkartenprocessing mit Gesellschaften der Sparkassen-Finanzgruppe. Die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft…

24.01.2025 | KPMG Law Insights

Tübinger Verpackungssteuersatzung ist verfassungsgemäß

Die Tübinger Verpackungssteuer ist verfassungsgemäß. Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde gegen die Verpackungssteuersatzung der Universitätsstadt Tübingen zurückgewiesen. Der Beschluss vom 27. November 2024 (1 BvR

22.01.2025 | KPMG Law Insights

Die EU-Verpackungsverordnung macht strenge Vorgaben für Verpackungen

Die Verpackungsverordnung tritt am 11. Februar 2025 in Kraft. Nachdem das Europäische Parlament bereits am 24. April 2024 den Entwurf der Kommission angenommen hatte, hatten…

22.01.2025 | In den Medien

Interview im Versicherungsmonitor zum Digital Operational Resilience Act (DORA)

Seit dem 17. Januar gelten die Regeln des Digital Operational Resilience Act (DORA), der die europäischen Finanzunternehmen weniger anfällig für IT-Risiken machen soll. Im Interview…

20.01.2025 | KPMG Law Insights

Governance für Bauprojekte – diese fünf Kriterien bestimmen den Erfolg

Immer wieder scheitern große Bauprojekte an demselben Problem. Es fehlt an einer passenden Governance. Die Reformkommission des damaligen Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hat…

Kontakt

Dr. Konstantin von Busekist

Managing Partner
Leiter Global Compliance Practice
KPMG Law EMA Leader

Tersteegenstraße 19-23
40474 Düsseldorf

Tel.: +49 211 4155597123
kvonbusekist@kpmg-law.com

Philipp Glock, LL.M.

Partner
Solution Line Head LTMS
CTO
Leiter IT & Innovation

Heidestraße 58
10557 Berlin

Tel.: +49 341 22572529
pglock@kpmg-law.com

© 2024 KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, assoziiert mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und ein Mitglied der globalen KPMG-Organisation unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Limited, einer Private English Company Limited by Guarantee, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Für weitere Einzelheiten über die Struktur der globalen Organisation von KPMG besuchen Sie bitte https://home.kpmg/governance.

KPMG International erbringt keine Dienstleistungen für Kunden. Keine Mitgliedsfirma ist befugt, KPMG International oder eine andere Mitgliedsfirma gegenüber Dritten zu verpflichten oder vertraglich zu binden, ebenso wie KPMG International nicht autorisiert ist, andere Mitgliedsfirmen zu verpflichten oder vertraglich zu binden.

Scroll