Sandro, was genau machst Du bei KPMG Law – und wie bist Du zum Umweltrecht gekommen?
Ich bin Rechtsanwalt und Senior Associate bei KPMG Law in Hannover und berate im Team für Öffentliches Wirtschaftsrecht insbesondere im Umweltrecht – häufig an der Schnittstelle zu regulierten Industrien oder der öffentlichen Hand.
Mein Fokus liegt auf dem produkt- und anlagenbezogenen Umweltrecht mit starkem Bezug zu Nachhaltigkeit. Ein besonders spannendes Projekt war die Analyse zur Gewinnung von grünem Wasserstoff aus Abwasser. Dabei ging es darum, moderne Technik mit einem alten Rechtsrahmen in Einklang zu bringen – rechtlich anspruchsvoll, aber fachlich extrem lehrreich. Das Projekt zeigt, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann und wie wir dabei helfen, neue Lösungen rechtlich tragfähig zu gestalten.
Was macht KPMG Law für Dich zu einem besonderen Arbeitgeber – und wie funktioniert die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen?
Ich schätze die Mischung aus fachlicher Herausforderung, Gemeinwohlorientierung und interdisziplinärem Arbeiten. Bei KPMG Law berate ich bei gesellschaftlich relevanten Themen und genieße gleichzeitig ein modernes, flexibles Arbeitsumfeld mit viel Eigenverantwortung – inklusive Remote Work. Besonders bereichernd ist die enge Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus verschiedenen Rechtsbereichen und externen Einheiten wie Zertifizierungsstellen. Gerade im Umweltrecht sind oft auch Wirtschaftsprüfer:innen gefragt – und diese Expertise vereint KPMG unter einem Dach. Für mich bedeutet das: Ich kann komplexe Fragen schnell und fundiert mit den passenden Ansprechpartner:innen klären, ohne lange externe Abstimmungen. Das erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit, sondern erweitert auch meinen eigenen Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge. Mandant:innen profitieren so von einer ganzheitlichen Beratung, die rechtliche, steuerliche und wirtschaftliche Aspekte effizient zusammenführt und dabei Zeit sowie Ressourcen spart.
Wie sieht Dein typischer Arbeitstag aus – und was hilft Dir, im digitalen Team verbunden zu bleiben?
Mein Tag beginnt meist mit einer Tasse Tee – kleine Routine, großer Effekt. Danach folgt der E-Mail-Check und die Priorisierung meiner To-dos. Die inhaltliche Mandatsarbeit ist dabei ebenso vielfältig wie spannend: Ich erstelle Rechtsgutachten oder gerichtliche Schriftsätze, arbeite an Transaktionen mit, stimme mich strategisch oder inhaltlich mit Kolleg:innen ab und präsentiere unsere Arbeitsergebnisse bei Mandant:innen. Diese Abwechslung sorgt dafür, dass kein Tag dem anderen gleicht. Auch der persönliche Austausch kommt nicht zu kurz: Trotz standortübergreifender Zusammenarbeit treffen wir uns regelmäßig zu Team-Meetups oder nutzen Gelegenheiten für ein gemeinsames Mittagessen. Digital bleiben wir durch wöchentliche Teamcalls, klare Strukturen und eine sehr gute technische Ausstattung eng verbunden – so funktioniert Zusammenarbeit auf Augenhöhe, auch über Distanzen hinweg. Und am Ende des Tages bleibt oft noch Zeit für Familie, Freunde oder Sport – was ich sehr schätze.
Wie läuft bei Euch die Projektarbeit konkret ab – und was hilft Dir, wenn es mal stressig wird?
Gerade bei Projekten mit engem Zeitrahmen ist eine klare Aufgabenverteilung entscheidend. Unsere Projektarbeit ist hier wie folgt organisiert: Die strategische Steuerung übernehmen in der Regel Partner:innen oder Senior Manager:innen, während ich als Senior Associate die inhaltliche Bearbeitung übernehme – vom ersten Entwurf bis zur finalen Abstimmung. Qualität sichern wir dabei durch das Vier-Augen-Prinzip. Für die Zusammenarbeit nutzen wir Tools wie Word im SharePoint zur gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten; komplexere Fragen klären wir direkt via Teams.
Ein typisches Projekt ist zum Beispiel eine Legal Due Diligence im M&A-Bereich: Wir prüfen im Auftrag eines Mandanten ein Zielunternehmen rechtlich – das heißt, wir analysieren unter anderem Bescheide, Verträge oder technische Unterlagen und bewerten mögliche (umweltrechtliche) Risiken. Das kann vom Bodenschutzrecht über das Wasserrecht bis hin zu Abfall- oder Sprengstoffrecht die unterschiedlichsten Themengebiete betreffen. Die Ergebnisse fassen wir in einem Bericht zusammen, der als Entscheidungsgrundlage dient, ob der Mandant das Unternehmen kaufen möchte oder nicht.
Wenn es in solchen Phasen besonders stressig wird, helfen mir ein gut strukturierter Kalender, To-do-Listen und bewusste Pausen. Zehn Minuten frische Luft oder eine Nacht Abstand bringen oft mehr Klarheit als eine weitere Stunde am Bildschirm. Was zusätzlich motiviert: Im Team können wir uns aufeinander verlassen – wir ziehen gemeinsam durch, halten Deadlines ein und feiern am Ende auch die Erfolge zusammen. Dieses Miteinander macht für mich den Unterschied.
Was macht Euer Team aus – und wie bleibst Du fachlich am Puls?
Unser Team lebt von einer starken Mischung aus Erfahrung und Innovationsgeist. Wir haben ein kollegiales Miteinander, bei dem man sich aufeinander verlassen kann – auch unter Stress. Außerdem schätze ich, dass auch etwaige Probleme transparent angesprochen und diskutiert werden.
Ich lerne täglich von erfahreneren Kolleg:innen – sei es durch das Vier-Augen-Prinzip, strukturierte Feedbackrunden oder durch den Austausch über neue Rechtsmaterien. Es kommt oft vor, dass ich mit Themen in Berührung komme, die ich im Studium nie gesehen habe. In einem Projekt habe ich mich zum Beispiel intensiv mit den rechtlichen Anforderungen an die Errichtung einer Berghalde (Abfalldeponie) beschäftigt – hier haben exotischere Rechtsmaterien wie das Bergrecht eine Rolle gespielt und es waren auch umwelttechnische Fragen relevant. Das war fachlich im Wesentlichen Neuland für mich, aber genau das macht den Reiz aus: sich in neue, hochspezialisierte Themen einzuarbeiten und gemeinsam mit dem Team die besten rechtliche Lösungen für Mandant:innen entwickeln.
Zudem profitieren wir von regelmäßigen Schulungen, auch zu Soft Skills. Besonders wertvoll fand ich Trainings zu Wirtschaftskenntnissen oder zur Verhandlungsführung. Sie helfen nicht nur dabei, das eigene juristische Profil zu schärfen, sondern fördern auch das gegenseitige Verständnis im Team – etwa, wenn es darum geht, komplexe Inhalte klar zu kommunizieren oder gemeinsam mit Kolleg:innen aus anderen Disziplinen eine Strategie zu entwickeln. So entsteht ein stärkeres Miteinander und eine effizientere Zusammenarbeit im Projektalltag.
Wohin soll Deine berufliche Reise bei KPMG Law noch gehen?
Nachdem ich mich bereits als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Rechtsreferendar und schließlich Rechtsanwalt bei KPMG Law einbringen durfte und darf, möchte ich meinen fachlichen Schwerpunkt im Umweltrecht weiter ausbauen – fachlich, kommunikativ und strategisch. Dabei ist es mein Ziel, mich intern wie extern als feste Ansprechpartner für nachhaltigkeitsbezogene Rechtsfragen weiter zu etablieren.
Ich bin in meiner aktuellen Rolle sehr zufrieden – sie passt zu meinen Interessen, zu meinem Arbeitsstil und zu dem, was ich fachlich bewegen möchte. Ich habe das Gefühl, genau an der richtigen Stelle zu sein. In der Vergangenheit habe ich bereits viel Wertschätzung und Förderung erfahren – darauf freue ich mich auch in Zukunft
Besonders schätze ich, dass meine Aufgaben für mich nicht nur fachlich anspruchsvoll, sondern auch sinnstiftend sind – ich kann mit meiner Arbeit wirklich etwas bewegen. Natürlich weiß man nie, was in ein paar Jahren sein wird – aber ich weiß, dass KPMG Law mich auf meinem Weg immer bestmöglich unterstützen wird. Deshalb gehe ich dem was kommt ganz offen und entspannt entgegen.
Sandro ist Senior Associate im Umweltrecht bei KPMG Law und berät mit Leidenschaft die öffentliche Hand sowie regulierte Industrien – besonders zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen. Fachlich versiert, teamorientiert und lösungsstark, bringt er juristische Präzision und interdisziplinären Blick unter einen Hut.
© 2025 KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, assoziiert mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und ein Mitglied der globalen KPMG-Organisation unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International Limited, einer Private English Company Limited by Guarantee, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Für weitere Einzelheiten über die Struktur der globalen Organisation von KPMG besuchen Sie bitte https://home.kpmg/governance.
KPMG International erbringt keine Dienstleistungen für Kunden. Keine Mitgliedsfirma ist befugt, KPMG International oder eine andere Mitgliedsfirma gegenüber Dritten zu verpflichten oder vertraglich zu binden, ebenso wie KPMG International nicht autorisiert ist, andere Mitgliedsfirmen zu verpflichten oder vertraglich zu binden.