KPMG Law geht bei der Einbindung von künstlicher Intelligenz (KI) in den juristischen Alltag den nächsten Schritt. Nachdem bereits im Jahr 2023 in einem Reallabor gemeinsam mit sechs Firmenkunden der Einsatz von KI in Rechtsabteilungen erprobt wurde, testeten der Verlag Dr. Otto Schmidt und KPMG Law in den Jahren 2023/2024 gemeinsam den Nutzen von KI beim Einsatz mit kuratierten Inhalten.
Parallel dazu entwickelte ein StartUp aus München, rechtlich begleitet von KPMG Law, ein innovatives Tool, welches Inhalte führender juristischer Fachverlage mit modernster KI-Technologie kombiniert und somit für juristisches Fachpersonal zugänglich macht. Der Funktionsumfang des Tools umfasst unter anderem:
„Unser Ziel war es, ein Tool zu entwickeln, das die tägliche Arbeit von Juristen erleichtert und gleichzeitig die Qualität und Effizienz ihrer Arbeit erhöht“, sagt Dr. Bernhard Waltl, Mitgründer der LDA Legal Data Analytics GmbH.
Während der initialen Phase fungierten KPMG-Mitarbeitende als frühe Individual-Tester:innen des Tools, das mit den Inhalten des Fachverlags Otto Schmidt ausgestattet ist. In der nun gestarteten Beta-Phase werden die 340 Anwält:innen von KPMG Law das Tool im täglichen Einsatz nutzen und dessen Potenzial weiter ausschöpfen. Mit dem Tool konnte beispielsweise eine umfassende Recherche im Gesellschaftsrecht abgekürzt werden. So wurde mit der richtigen Fragestellung zu den Folgen einer fehlerhaften Satzung einer Aktiengesellschaft nicht nur auf die materiellen Folgen, sondern auch auf die Gefahr einer Auflösung der Aktiengesellschaft nach § 399 FamFG hingewiesen. Durch die Angabe von Fußnoten und das einfache Übergehen in die Originalfundstellen konnte dieses Ergebnis auch unmittelbar verifiziert werden.
„Die Zusammenarbeit mit KPMG Law ermöglicht es uns, das Tool noch tiefgreifender zu testen, um die Effizienz in der juristischen Arbeit signifikant zu steigern“, sagt Andre Schaper, Geschäftsbereichsleiter Medienproduktion und digitale Produkte bei Otto Schmidt.
In der initialen Phase lobten die Testuser insbesondere die Chatfunktion, bei dem die Anwender:innen mittels KI-Chat, ähnlich wie bei ChatGPT, Fragen stellen können. Wesentlicher Unterschied ist aber, dass der Chatbot seine Antworten ausschließlich auf Grundlage des Verlagscontents beantwortet. Die damit verbundene Möglichkeit, sich schnell den Rechtsfragen zu nähern und dann in die Fundstellen von Otto Schmidt abzutauchen, wurde als besonders nützlich angesehen.
„Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit unseren Partnern die Zukunft der juristischen Arbeit zu gestalten und innovative Lösungen zu entwickeln, die den Arbeitsalltag von Anwält:innen und juristischem Fachpersonal revolutionieren können“, sagt Konstantin von Busekist, Managing Partner bei KPMG Law.
„Die Integration von KI in unsere Arbeitsprozesse ist ein wichtiger Schritt in unserer digitalen Transformation. Dieses Projekt zeigt, wie Technologie und juristisches Fachwissen Hand in Hand gehen können, um Mehrwert für unsere Mandanten zu schaffen“, ergänzt Philipp Glock, Chief Technology Officer bei KPMG Law.
Über KPMG Law
Die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (KPMG Law) ist eine dynamisch wachsende, international ausgerichtete, multidisziplinäre Rechtsberatungspractice. Seit 2007 berät KPMG Law ihre Mandanten regional aus 17 deutschen Standorten mit über 330 Anwälten und ist über ihr Global Legal Services Network zudem weltweit mit über 3.750 Anwälten vernetzt. Der Fokus von KPMG Law liegt auf der persönlichen und bedarfsorientierten Beratung ihrer Mandanten, um praxis- und umsetzungsorientierte Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Dabei nimmt der Themenkomplex Legal Tech eine entscheidende Rolle ein, denn Recht und Technologie wachsen zunehmend zusammen und erfordern daher ein besonderes Augenmerk. Darüber hinaus kann KPMG Law auf das weltweite Netzwerk ihrer Kooperationspartnerin KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG) zurückgreifen, um die Herausforderungen ihrer Mandanten mit ergänzendem multidisziplinärem Wissen optimal zu meistern, wirtschaftlich und technologisch.
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